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Strategie­entwick­lung mit der Unter­nehmens­pyramide

Das Hinter­fragen von strate­gischen Aspekten mit der Unter­nehmens­pyramide ist ein struk­tu­rierter Prozess, der in außer­gewöhnlich kurzer Zeit die Basis für trag­fähige Strate­gien heraus­arbeitet und dabei auch ver­steckte Hinder­nisse auf­deckt.

Wie bei den Logischen Ebenen liegt der Start­punkt meist bei der Umgebung. So kommt man vom Konkreten und Sicht­baren Schritt für Schritt zu den immer stärker wirkenden höheren Ebenen. 

Dieses Vorgehen führt in der Praxis erfah­rungs­gemäß zu hervor­ragenden Ergeb­nissen.

Diese Start­richtung ist jedoch nicht in Stein gemeißelt. Es ist auch denkbar – z.B. bei Start-Up-­Unternehmen oder zur Entwicklung von Zukunfts­potenzialen von der Vision auszu­gehen oder spontan zu arbeiten und flexibel mit einer Mindmap zu arbeiten.


Analyse mit den WIESO- und WIE-Richtungen

Das Vorgehen

  1. Anhand der Pyramide werden ­die ein­zelnen Ebenen hinterfragt (und schriftlich fest­gehalten) bis alles komplett und klar erscheint.
  2. Im Anschluß werden die Punkte analy­siert und es folgen Ziel­setzungs­prozesse bzw. strate­gische Justie­rungen an den gefun­denen Poten­zialen und mög­lichen Hinder­nissen.

A  Die WIESO-Richtung

Wenn man die Unternehmenspyramide in der Richtung vom Umfeld ausgehend bear­beitet, arbeiten wir mit WIESO-Frage­stellungen, wobei sich ideale Antworten ergeben oder Optimierungspotenziale.

Beispiele:

  • WIESO haben wir diese Umgebung?

Die beste Antwort sollte lauten:
Weil wir in dieser Umgebung unsere Tätigkeiten in idealer Weise ausführen können.

  • WIESO tun wir das, was wir tun?

Die logische Antwort sollte lauten:
Weil wir dazu besonders befähigt sind oder …
Weil unsere Mitarbeiter dazu hervorragende Fähigkeiten besitzen.

B  Die WIE-Richtung

Arbeiten wir in der Richtung von der Vision ausgehend, dann arbeiten wir mit den WIE-Fragen. Dieses Vorgehen bietet sich bei­spiels­weise bei Neugründungen oder bei Start-Up-Unternehmen an.

Hier steht am Anfang eine starke Vision von

  • Das wollen wir.
  • Das können wir.
  • Das sind unsere gemeinsamen Ziele und Werte.

Von der Vision ausgehend ergeben sich die Fragen:

  • WIE muss unsere Identität sein,
    damit wir das erreichen können?
  • WIE müssen unsere Werte sein,
    damit wir diese
    Identität verwirklichen können.
  • WIE müssen unser Denken und unsere Überzeugungen sein, damit wir diese Werte leben und diese Ziele umsetzen können?

Wichtige Fragen beim Veränderungs­management in Unternehmens­kontexten

Um Werte- und Ziel­konflikte zu vermeiden und im Interesse guter, tragfähiger Ergebnisse sind besonders beim Verände­rungs­manage­ment in Unternehmen wichtige Fragen zu klären:

  1. Wie lautet der Auftrag 
mit klar definierten und messbaren Zielen?
  2. Wer ist der Klient (die Klienten)? Wer ist der Auftraggeber und wie ist die Beziehung zueinander?
  3. Gibt es geschriebene Regeln (Corporate Identity, 
Corporate Culture) und ungeschriebene „Gesetze“ oder Machtstrukturen.
  4. Gibt es bereits geglückte oder missglückte Maßnahmen und Vorerfahrungen?
  5. Steht das Projekt mit den eigenen Werten, Vorstellungen und Methoden im Einklang und besteht eine gute Erfolgswahrscheinlichkeit?
  6. Müssen noch wichtige Voraussetzungen geschaffen werden?
  7. Ist der Auftrag, das Vorgehen und der Zeitrahmen mit dem Auftraggeber klar abgestimmt und gibt es ein klares Go?